Das Geheimnis gesunder Füße

Podologie

Die tägliche Selbstkontrolle

Die tägliche, gründliche Fußinspektion gehört in Ihre Alltags-Routine wie das Zähneputzen. Spezielle Spiegel mit „verlängertem Arm“helfen Ihnen dabei! Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie den Zehenzwischenräumen, Nägeln und Fußsohlen schenken. Liegen Eintrübungen der Nagelplatte bzw. Rötungen, Schuppung oder Bläschenbildung der Haut vor? Das könnte auf Fußpilz hinweisen.

Wichtig: Auch auf kleinste Druckstellen, Risse, Schrunden, Blasen, Verhornungen (Hornhaut bis hin zum Hühnerauge) und/oder Veränderung der Nagelhaut achten, weil sich selbst minimal erscheinende Läsionen oder auch „eingewachsene Nägel“ zu  ernsthaften Komplikationen„auswachsen“ können. Wenn Sie Auffälligkeiten bemerken, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

Bei einer diabetischen Neuropathie werden Fußprobleme oft lange nicht erkannt, weil aufgrund dieser Nervenstörung häufig die Sensibilität der Füße nachlässt und die Schmerzwahrnehmung gestört ist.

Schonende Hornhautentfernung

Nach einem Fußbad ist für die Füße die beste Zeit, noch feuchte Hornhaut, unter der sich Infektionen ausbreiten können, sachte abzurubbeln. Dazu eignet sich ein Bimsstein mit seiner schwammartigen Porenstruktur. Tabu sind wegen der Verletzungsgefahr Hornhautfeilen aus Metall und Hornhauthobel.

Achten Sie darauf, dass der Bimsstein trotz feuchter Haut nicht zu nass wird, denn dann lässt seine Wirkung nach. Pflegen Sie die behandelte Haut mit der speziellen Fuß-Pflege-Cremes (Tipp 5), bei trockenen und rauen Füßen.

Spezielle Hautpflege nach dem Bad

Die regelmäßige, schonende Fußpflege ist bei Diabetikern ein „Muss“, nach dem täglichen Fußbad bzw. der schonenden (!) Hornhautentfernung ist hierfür die beste Zeit.

Die beim Diabetiker aufgrund einer verminderten Schweiß- und Talgdrüsenaktivität in der Regel trockene und rissige Haut sollte nach dem Waschen wie auch abends vor dem Schlafengehen speziell versorgt werden.

Vorsicht ist dabei vor reinen Fettsalben geboten, die – in bester Absicht auf die trockene Haut aufgetragen– einen Wärmestau verursachen und damit die Entwicklung eine„diabetischen Fußes“ sogar fördern können.

Idealerweise verwendet man die spezielle Fuß-Pflege-Creme. Zur Pflege trockener und rauer Füße bestens geeignet, trägt Sie wesentlich dazu bei, die empfindliche Fußhaut glatt und geschmeidig zu halten.

Vorsicht: Wärmflaschen und Heizkissen

In diesem Zusammenhang muss der Diabetiker auch vor zu heißen Wärmflaschen oder Heizkissen gewarnt werden, auch hier kommt es wieder zu Verletzungen. Gerade Diabetiker mit Neuropathien klagen ja aufgrund des gestörten bzw. fehlenden Kälte-/Wärmeempfindens häufig über vermeintlich kalte Füße, obwohl die Haut sich tatsächlich warm anfühlt.

„Kalten Füßen“ lässt sich auch auf dem Sofa bzw. im Bett durch das Tragen geeigneter Strümpfe bzw. „Bettsocken“ abhelfen. Dabei Diabetiker Socken aus weicher Baumwolle und ohne drückende Nähte bevorzugen.

Spezielle Hautpflege nach dem Bad

Sanfte Fußmassagen, zum Beispiel unter Einsatz eines Fußrollers, sind gerade auch nach dem täglichen Fußbad angenehm, entspannend und belebend. Das trifft auch für die tägliche Fußgymnastik zu, die die Durchblutung und Beweglichkeit der Füße verbessert und Fehlbelastungen vermeiden hilft. Wer jeden Tag fünf bis zehn Minuten lang trainiert, tut viel für die Gesundheit seiner Füße.

Hierfür geeignete Übungen lassen sich ohne viel Aufwand in den Alltag integrieren. So lassen Sie sich beispielsweise leicht abends auf der Couch beim Fernsehen durchführen.

Diese Übungen sind für Diabetiker empfehlenswert:

  • Die Zehen abwechselnd strecken und anziehen.

  • Die Fußgelenke im Wechsel nach rechts und links rollen

  • Zeitungspapier mit den Zehen aufheben.

  • Beim Sitzen abwechselnd Vorfüße und Fersen anheben.

Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in den Füßen sollten Sie ernst nehmen

Empfindungsstörungen in Füßen und auch in Händen sind häufig ein Zeichen dafür, dass die Nerven und Gefäße bereits geschädigt sind.

Die Nerven leiden zum einen unter einem erhöhten Blutzucker, aber auch unter einem Mangel an Vitamin B1. Da Diabetiker das wichtige Vitamin B1 vermehrt über die Nieren ausscheiden, sind sie häufig von einem Mangel betroffen, der Nerven- und Gefäßschäden fördert.

Standort Icon

Standort

dermaMED FES
Podologische Fachpraxis
Friedrich-Ebert-Str. 70
34119 Kassel

dermaMED GBW
Podologische Fachpraxis
Glockenbruchweg 39
34134 Kassel